Je länger, desto teurer
Lange Bullwhips lassen sich mit zunehmender Länge schlechter führen.
Ich denke, das kann jeder bestätigen.
Aus je mehr Strängen sie geflochten sind, desto zielgenauer bzw. stabiler sind sie in der Handhabung, aber auch umso teurer.
In meinen Augen ist es für den Anfänger jedoch wie beim Fotografieren. Gute Bilder entstehen nicht, weil die Kamera und die Linse besonders toll sind, sondern weil Handwerk und fotografisches Auge in Einklang stehen, sonst ist man nur ein Knipser.
Übertragen auf diese Fragestellung ist die Antwort die gleiche: Es ist in meinen Augen weniger die Frage nach der handwerklich besten Monsterbull oder die Frage nach der richtigen Länge, sondern Übung, Übung, Übung. Und natürlich Einfühlvermögen.
Kleine Anekdote: Wir hatten einen kleinen Bullwhip-Workshop mit (lasst mich lügen) 16 Doms. Die Subs tranken Kaffee und haben es sehr genossen, wie sich ihre Meister selbst verdroschen haben.
Also: Die Investition in billiges Zeug mit 8 Tails von „Qualitäts-Garanten“ wie öhm schüttelfrost.de (um hier nicht den echten Namen zu verraten), kann man sich gleich ganz sparen und die paar Cent lieber in ne Parkuhr stecken.
Für den Indoorbereich sind >=6ft-Whips meist zu lang. Es geht also erstmal um das technische Vermögen, Zielübungen und das erstmal als Empfehlung nicht am lebenden Objekt. Ich habe auch schon Fehler gemacht und das war nicht nett. Frei nach Forest Gump, aber verändert. Dumm ist nicht, wer Dummes tut, sondern Dummes wiederholt.